Niederlande
Sozialliberale D66 erhebt nach Parlamentswahl Anspruch auf Regierungsbildung

Nach der Parlamentswahl in den Niederlanden hat der Vorsitzende der sozialliberalen Partei D66, Jetten, die Regierungsbildung beansprucht.

    Rob Jetten, niederländischer Politiker der Partei D66
    Rob Jetten, Vorsitzendern der niederländischen Partei D66, erhebt den Anspruch auf Regierungsbildung. (picture alliance / ANP)
    Er sei sehr zuversichtlich, eine Koalition bilden zu können, sagte Jetten in Den Haag. Seine Partei hatte bei der gestrigen Abstimmung deutlich zulegen können, während die PVV des Rechtspopulisten Wilders Stimmeinbußen zu verzeichnen hatte. Nach Auszählung fast aller Stimmen liegen D66 und PVV mit jeweils 26 Mandaten in der 150 Sitze zählenden Zweiten Kammer des Parlaments gleichauf. Das offizielle Endergebnis liegt noch nicht vor, aber an der Sitzverteilung dürfte sich nichts Gravierendes mehr ändern.
    Hinter D66 und PVV folgen die rechtsliberale VVD mit 22 Sitzen, das Bündnis aus Grünen und Sozialdemokraten mit 20 Mandaten sowie die Christdemokraten mit 18. Alle für die Regierungsbildung maßgeblichen Parteien hatten bereits vor der Abstimmung ausgeschlossen, mit der PVV zusammenzuarbeiten.
    Diese Nachricht wurde am 30.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.