Hitzewelle
Sozialverbände fordern mehr Schutz für Ältere, Arme und Kranke

Sozialverbände haben darauf hingewiesen, dass die derzeitige Hitze in Deutschland vor allem Älteren, Kranken und ärmeren Menschen zu schaffen macht.

    Ein Thermometer zeigt große Hitze im Sommer.
    Hitzewelle im Sommer. (IMAGO / Wolfilser)
    Die Klimaschutzexpertin des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes, Yeung, sagte im Deutschlandfunk, ärmere Menschen würden häufig in schlecht isolierten Wohnungen ohne Klimaanlage leben. Zudem sei die Hitzebelastung in dicht besiedelten Wohnvierteln ohne Grünanlagen besonders hoch.
    Die Diakonie Deutschland hat dazu aufgerufen, öffentliche Gebäude während Hitzeperioden für Obdachlose zu öffnen. Der Sozialverband VdK kritisierte, viele Pflegeeinrichtungen seien nicht ausreichend auf die Hitze vorbereitet. Vor allem ältere Gebäude würden sich schnell aufheizen und seien eine Gefahr, so die Präsidentin des Sozialverbandes, Bentele. Sie forderte bauliche Maßnahmen und Schulungen für das Personal.
    Wegen der aktuellen Hitzewelle in Europa gilt heute auch in weiten Teilen Westdeutschlands eine Warnung. Menschen sollten Anstrengungen möglichst vermeiden, ausreichend Wasser trinken und die Innenräume kühl halten.
    Diese Nachricht wurde am 01.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.