Pflegeversicherung
Sozialverbände kritisieren gestiegene Zuzahlungen in Pflegeheimen

Der Sozialverband VdK hat angesichts der gestiegenen Zuzahlungen für Pflegebedürftige mehr Hilfe von Bund und Ländern gefordert.

    Eine Altenpflegerin hilft einem Mann im Rollstuhl, seinen Schuh anzuziehen.
    Menschen, die im Pflegheim wohnen, müssen immer mehr Geld aus eigener Tasche dazuzahlen. (picture alliance / Westend61 / HalfPoint)
    Der Präsident des nordrhein-westfälischen Landesverbandes, Vöge, sagte, Pflege mache arm - das dürfe nicht sein. Viele pflegebedürftige Menschen würden zunehmend in die Sozialhilfe abrutschen. Der Vorstand der Stiftung Patientenschutz, Brytsch, forderte, den Eigenanteil für die Pflege zu deckeln.
    Nach einer Auswertung des Verbands der Ersatzkassen müssen Menschen, die in Pflegheimen wohnen, derzeit durchschnittlich 2.871 Euro pro Monat aus eigener Tasche zahlen. Das sind 211 Euro mehr als vor einem Jahr. Die Zahl bezieht sich auf das erste Jahr im Heim, bei längeren Aufenthalten steigen die staatlichen Zuschüsse. Hauptgrund für die stark gestiegenen Zuzahlungen sind höhere Personalkosten für Pflegekräfte.
    Diese Nachricht wurde am 10.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.