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Haushaltsentwurf
Sozialverbände: Vorgesehene Mittel für Familien zu gering

Der vom Bundeskabinett beschlossene Haushaltsentwurf für 2025 benachteiligt aus Sicht von Sozialverbänden Kinder und Jugendliche.

    Sitzung des Bundeskabinetts im Kanzleramt
    Das Bundeskabinett beschließt den Haushaltsentwurft 2025. (picture alliance / dpa / Michael Kappeler)
    Das Zukunftsforum Familie und das Bündnis Jugendwerk der Arbeiterwohlfahrt erklärten, die von der Bundesregierung vorgesehenen Mittel für Familien seien zu gering. Die Anliegen von Kindern und Jugendlichen würden nicht ernst genommen. Die Diakonie sprach von einem Rückschlag im Kampf gegen Kinderarmut in Deutschland.
    Die deutsche Wirtschaft reagierte zurückhaltend auf den Haushaltsentwurf und die ebenfalls vom Kabinett beschlossene Wachstumsinitiative. So teilte etwa der Bundesverband der Deutschen Industrie mit, man erwarte nur marginale Wachstumseffekte.
    Bundesfinanzminister Lindner erklärte hingegen, mit der Wachstumsinitiative werde Deutschland an Wettbewerbsfähigkeit gewinnen. Der Haushaltsentwurf garantiere zudem Stabilität und Sicherheit in geopolitisch unruhigen Zeiten. Der vom Bundeskabinett beschlossene Entwurf sieht Ausgaben von knapp 481 Milliarden Euro vor und neue Schulden in Höhe von fast 44 Milliarden Euro.
    Diese Nachricht wurde am 17.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.