Europäisches Arzneimittelrecht
Sozialverband VdK will gedruckten Beipackzettel behalten

Der Sozialverband VdK hat sich gegen Überlegungen gewandt, den verpflichtenden Beipackzettel für Medikamente in Europa durch eine elektronische Variante per QR-Code und Smartphone abzulösen.

    Eine Frau Anfang 40, Verena Bentele, sitzt und lächelt. Sie trägt einen roten Pullover und hat blonde Haare.
    Verena Bentele ist Präsidentin des VdK mit rund zwei Millionen Mitgliedern. Der Sozialverband plädiert dafür, den Beipackzettel bei Medikamenten zu behalten. (picture alliance / Eibner-Pressefoto / Heike Feiner)
    Alle Patienten müssten weiterhin einen rechtlichen Anspruch auf einen gedruckten Beipackzettel haben, sagte die Präsidentin des Sozialverbandes, Bentele, den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Gleichzeitig betonte sie, digitale Packungsbeilagen böten große Vorteile, etwa für Sehbehinderte und blinde Menschen, die barrierefreie digitale Formate benötigten. Hintergrund der Debatte ist die Reformierung des europäischen Arzneimittelrechts. Dabei soll die elektronische Patienten-Information in Zukunft eine deutlich größere Rolle spielen – auch, um Lieferengpässen bei Medikamenten in Europa leichter begegnen zu können.
    Diese Nachricht wurde am 07.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.