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Schweizer Gletscher
Später Schnee verhindert neuen Negativrekord

Späte Schneefälle in der Schweiz haben die großen Schneedefizite an den Gletschern des Landes leicht reduziert - und einen neuen Negativrekord verhindert.

    Blick auf Eis- und Schnee vor blauem Himmel in den Schweizer Alpen
    Gletscherbruch am Ewigschneefeld Ende April 2023 (IMAGO / blickwinkel / IMAGO / G. Fischer)
    Das berichtet das Gletschermessnetz Glamos, das die Schneemengen an rund 20 Gletschern beobachtet. Trotz des Neuschnees liegt zurzeit kaum mehr Schnee als im Extrem-Jahr 2022. Im vergangenen Jahr war der Rückgang der Eismassen besonders heftig - es gab wenig neuen Schnee im Winter und eine Rekord-Schmelze im Sommer darauf. Der Leiter von Glamos, Huss, schrieb auf Twitter, Gletscher seien die Botschafter der Klimakrise.
    Genug Schnee im Winter ist für die Gletscher nicht nur wichtig, um wieder Masse zu gewinnen. Forschenden zufolge reflektiert eine weiße Schneedecke das Sonnenlicht stärker als das dunklere Eis darunter - und schützt so die Gletscher.
    Diese Nachricht wurde am 01.05.2023 im Programm Deutschlandfunk Nova gesendet.