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Religionen
Spahn (CDU) regt Bundesstiftung zur Finanzierung von Moscheegemeinden an

Unionsfraktionsvize Spahn hat die Gründung einer Bundesstiftung vorgeschlagen, um Moscheegemeinden die Finanzierung ohne ausländische Mittel zu ermöglichen.

    Berlin: Jens Spahn (CDU), stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, spricht im Plenum des Bundestags während der ersten Lesung zum Haushalt 2024.
    Unionfraktionsvize Spahn. (Kay Nietfeld/dpa)
    Der CDU-Politiker sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung", das gelte für muslimische Gemeinden, die sich zu Predigten auf Deutsch bereit erklärten, von hierzulande ausgebildeten Imamen geleitet würden und eine transparente Kinder- und Jugendarbeit anböten. Bis sie in der Lage seien, sich selbst zu finanzieren, sollten sie über diese Bundesstiftung auch über längere Zeiträume hinweg Unterstützung erhalten können. Das ermögliche es, auf die Einführung einer Art Kirchensteuer zu verzichten. Ähnlich hatte sich Spahn Anfang November geäußert.
    Viele Moscheegemeinden werden aus dem Ausland finanziert. Seit langem wird das vor allem mit Blick auf mögliche Einflussnahme fremder Regierungen kritisiert.
    Diese Nachricht wurde am 04.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.