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Soziales
Spahn kritisiert Bürgergeld-Erhöhung

Unionsfraktionsvize Spahn hat die geplante Anhebung des Bürgergeldes kritisiert.

    Jens Spahn im Porträt
    Jens Spahn (imago / Christian Spicker)
    Der CDU-Politiker sagte der "Bild"-Zeitung, wer arbeite, müsse mehr haben als der, der nicht arbeite. Es sei das falsche Signal, wenn das Bürgergeld stärker steige als die Löhne von vielen Millionen Beschäftigten. Spahn forderte zudem härtere Strafen, wenn Arbeitslose Maßnahmen oder Jobangebote nicht wahrnehmen.
    Sozialminister Heil, SPD, hatte gestern angekündigt, dass das Bürgergeld im nächsten Jahr um rund 12 Prozent erhöht werden soll. Derzeit beziehen 5,5 Millionen Menschen Bürgergeld. Die Leistung ersetzt seit diesem Jahr Hartz Vier.
    Der Sozialverband VdK kritisierte, die Erhöhung komme angesichts der anhaltenden Inflation viel zu spät. Gestiegene Preise für Energie und Lebensmittel hätten viele Menschen teils in existenzielle Not gebracht.
    Diese Nachricht wurde am 30.08.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.