Maskenaffäre
Spahn sieht sich durch internes Papier entlastet

Der frühere Gesundheitsminister Spahn sieht sich in der Affäre um die Beschaffung von Corona-Masken durch ein der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" vorliegendes Papier entlastet. Demnach verlief die Geschäftsbeziehung der Bundesregierung mit dem Schweizer Lieferanten Emix für die Steuerzahler finanziell weniger belastend als bisher angenommen.

    Jens Spahn (CDU), damaliger Bundesminister für Gesundheit mit Maske auf einer Pressekonferenz in der Corona-Zeit.
    Dem früheren Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) wird unter anderem vorgeworfen, während der Corona-Pandemie die Beschaffung von Masken veranlasst zu haben, ohne den Bedarf und die Preise ausreichend zu prüfen. (picture alliance / dpa / Michael Kappeler)
    Der Untersuchungsbericht der ministeriellen Aufklärungsbeauftragten Sudhof, SPD, hingegen bescheinigt dem Ministerium unter Spahns Amtszeit, an Emix zu hohe Preise gezahlt und zu viele Qualitätsmängel akzeptiert zu haben. Der heutige Unions-Fraktionsvorsitzende Spahn sagte der Zeitung, das neue Papier bestärke den Eindruck, dass Sachverhalte im Sudhof-Bericht selektiv berücksichtigt oder gewichtet worden seien.
    Am Dienstag soll der Sudhof-Bericht dem Haushaltsausschuss vorgelegt werden. Auch die neue Gesundheitsministerin Warken von der CDU steht wegen umfangreicher Schwärzungen in dem Text in der Kritik.

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    Diese Nachricht wurde am 07.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.