Mexiko
Spanien räumt Leid und Unrecht durch Eroberer ein

Spaniens Außenminister Albares hat erstmals eingeräumt, dass indigene Völker in Mexiko vor 500 Jahren Leid und Unrecht durch spanische Eroberer erlitten haben.

    Albares spricht während eines Treffens der EU-Außenminister im Gebäude des Europäischen Rates.
    Spanien Außenminister José Manuel Albares (Virginia Mayo / AP / dpa / Virginia Mayo)
    Es sei nur recht und billig, das anzuerkennen und zu beklagen, sagte er bei der Eröffnung einer Ausstellung in Madrid über Frauen im indigenen Mexiko. Mexikos Präsidentin Sheinbaum sprach von einem ersten Schritt in die richtige Richtung. Das Eingeständnis von Albares ist noch nicht die Entschuldigung, die Mexikos früherer Präsident López Obrador 2019 gefordert hatte.
    Die spanischen Konquistadoren gingen bald nach der Ankunft von Christoph Kolumbus im Gebiet des heutigen Mexikos brutal gegen die dort lebenden Völker vor. Modernere Waffen machten sie nahezu unbesiegbar, eingeschleppte Krankheiten wie Masern und Pocken rafften Hunderttausende Einwohner dahin. 
    Diese Nachricht wurde am 31.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.