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Umstrittener Video-Assistent
Spanische Fußball-Liga macht VAR-Gespräche bald öffentlich

Die spanische Liga veröffentlicht ab Januar nach sämtlichen Spielen die Gespräche zwischen dem Schiedsrichter und dem Video-Assistenten. Ziel sei es, für "mehr Transparenz" zu sorgen, teilten LaLiga und der spanische Fußballverband RFEF mit.

    Ein Video-Assistent sitzt vor Bildschirmen, auf denen ein Fußball-Spiel zu sehen ist
    Ein Video-Assistent beim Betrachten einer Spielszene (Dmitri Lovetsky/AP/dpa)
    Die Aufnahmen würden "ausschließlich über die offiziellen Medienkanäle und erst nach Ende des Spieltags veröffentlicht", hieß es in einer RFEF-Erklärung. Das Projekt tritt ab dem 12. Januar in den beiden höchsten Ligen des Landes in Kraft. Zu einem ähnlichen Schritt sich bereits die Liga in Mexiko entschieden.
    Das Thema Video-Assistent spaltet die Fußball-Welt bereits seit dessen Einführung. Gegner beklagen etwa, dass Unterbrechungen und revidierte Entscheidungen den Spielfluss stören und insbesondere im Stadion zu Einbußen bei Emotionen und Atmosphäre führen. Befürworter argumentieren hingegen, die Videos trügen unter anderem zu gerechteren Entscheidungen etwa über Tore und Fouls bei.
    Diese Nachricht wurde am 20.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.