
Wie das Gericht nach der nicht-öffentlichen Befragung mitteilte, sagte Hermoso aus, dass der Kuss vor laufenden Kameras nach dem gewonnen Finale bei der Frauen-Fußball-WM völlig unerwartet und "zu keinem Zeitpunkt einvernehmlich" gewesen sei. Die spanische Staatsanwaltschaft wirft Rubiales einen sexuellen Übergriff und Nötigung vor. Er selbst beteuert, dass die Spielerin dem Kuss zugestimmt habe.
Der zuständige Untersuchungsrichter hat bereits zahlreiche Zeugen befragt, darunter auch mehrere Spielerinnen des spanischen Weltmeister-Teams. Er muss entscheiden, ob die Anklage gegen Rubiales zugelassen wird. Dem 46-Jährigen droht eine Haftstrafe von bis zu vier Jahren.