Iberische Halbinsel
Spanische Regierung sieht mehrere Ursachen für massiven Stromausfall im April

Nach dem massiven Stromausfall auf der Iberischen Halbinsel Ende April hat die spanische Regierung mehrere Ursachen ausgemacht.

    Auf der Placa de l'Ajuntament sitzen die Gäste eines Straßencafés in der Kleinstadt Premià de Mar bei Barcelona an der Kirche "San Cristòfol" bei einem Stromausfall im Licht von Taschenlampen.
    Nach dem Stromausfall in Spanien wurden nun mehrere Ursachen gefunden (Archivbild). (picture alliance / dpa / Jan-Uwe Ronneburger)
    Die Ministerin für ökologischen Wandel, Aagesen, erklärte, wegen einer Überspannung hätten Schutzsysteme Teile des Stromnetzes in einer Kettenreaktion automatisch abgeschaltet. Am Tag des Blackouts habe es an ausreichender Kapazität zur Spannungsregelung gefehlt, hieß es weiter. Die Rede war von schlechter Planung des Netzbetreibers REE sowie von einem Programmierfehler. Zudem hätten einige Energieunternehmen Kraftwerke vom Netz getrennt, um ihre Anlagen zu schützen. Aagesen versicherte, theoretisch sei das spanische Stromnetz stabil genug, um mit einer Überspannung umzugehen.
    Vor allem in Spanien und Portugal war am 28. April der Strom ausgefallen. Es kam zu massiven Verkehrsproblemen, Telefonnetze funktionierten nicht. Ein Cyberangriff wurde schon früh als Ursache ausgeschlossen.
    Diese Nachricht wurde am 17.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.