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Schweiz
Spanische Regierung und katalanische Parteien sprechen über Zukunft Kataloniens

In der Schweiz haben Gespräche über eine Beilegung des Katalonien-Konflikts stattgefunden.

    Die Frauen gehen händehaltend eine Straße entlang und tragen die Flaggen am Rücken.
    Zwei Frauen demonstrieren mit den Flaggen Spaniens und Kataloniens für Sonderrechte der Region bei einem Verbleib im Nationalstaat (Archivbild). (picture alliance/AP Photo/Emilio Morenatti)
    Vertreter der spanischen Regierungspartei PSOE verhandelten in der Nähe von Genf mit der katalanischen Partei Junts von Separatistenführer Puigdemont. Das erste Treffen sei gut verlaufen, sagte der PSOE-Unterhändler Cerdán. Zum Inhalt der Gespräche äußerte er sich nicht. Das Treffen fand außerhalb Spaniens statt, weil Puigdemont dort festgenommen würde. Er ist wegen des verfassungswidrigen Unabhängigkeitsreferendums in Katalonien im Jahr 2017 der Rebellion angeklagt.
    Die Verhandlungen hatte Spaniens Regierungschef Sánchez zugesagt, um sich die Stimmen von Junts im Parlament in Madrid für seine Wiederwahl vor gut zwei Wochen zum Ministerpräsidenten zu sichern. Sánchez lehnt eine Abspaltung Kataloniens von Spanien ab und will den Konflikt stattdessen durch den Dialog und Zugeständnisse entschärfen.
    Die Opposition wirft Sánchez vor, die Einheit Spaniens aufs Spiel zu setzen.
    Diese Nachricht wurde am 02.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.