Nach dem Stromausfall
Spanischer Netzbetreiber schließt Cyberattacke als Ursache aus

Nach dem gestrigen flächendeckenden Stromausfall auf der iberischen Halbinsel schließt der spanische Netzbetreiber eine Cyberattacke als Ursache aus.

    Spanien, Sevilla: Zahlreiche Menschen warten am Bahnhof Santa Justa am Tag nach dem großflächigen Stromausfall auf der iberischen Halbinsel am 28. April 2025.
    In Spanien und Portugal gibt es wieder Strom. (Francisco J. Olmo/EUROPA PRESS/dpa)
    Red Eléctrica teilte mit, der Ausfall sei durch eine plötzliche Instabilität des Stromnetzes ausgelöst worden. Die Gründe hierfür würden weiter untersucht.
    Inzwischen haben fast alle Haushalte in Spanien und Portugal wieder Strom. Die meisten Züge und U-Bahnen fahren, auch das Internet, Telefone und die Ampeln funktionieren weitgehend problemlos. Von dem Stromausfall gestern waren neben Spanien und Portugal auch Teile Frankreichs und Marokkos betroffen.
    Die Regierungen in Madrid und Lissabon kündigten Krisensitzungen an, um mögliche strukturelle Schwächen des Netzes zu analysieren. Die EU-Kommission sprach von einem Stromausfall von "nie dagewesenem Ausmaß". Man arbeite mit europäischen Netzbetreibern zusammen, um Konsequenzen aus dem Vorfall zu ziehen.
    Diese Nachricht wurde am 29.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.