Christopher Street Day
SPD-Abgeordnete kritisieren CSD-Absage aus dem Bundestag

Führende Mitglieder der SPD-Fraktion haben Bundestagspräsidentin Klöckner aufgefordert, eine Teilnahme der queeren Gruppe der Bundestagsverwaltung am Berliner Christopher Street Day zu ermöglichen.

    Der Pride Umzug zum Christopher Street Day durch Berlin nahe dem Brandenburger Tor.
    "Regenbogennetzwerk" soll nicht am CSD teilnehmen. (picture alliance / dpa / Jörg Carstensen)
    Dass die Hausleitung die Teilnahme des queeren Netzwerks in diesem Jahr untersagt habe, sei "mit großem Befremden" zur Kenntnis genommen worden, hieß es in dem Schreiben der sechs SPD-Abgeordneten. Zuvor hatten bereits Politiker von Grünen und Linken die Entscheidung kritisiert.
    In den vergangenen beiden Jahren hatte das sogenannte Regenbogennetzwerk als Fußgruppe am Christopher Street Day teilgenommen. In diesem Jahr hatte der Direktor des Bundestags verfügt, dass sich die Beschäftigten und Beamten der Bundestagsverwaltung aus Neutralitätsgründen nicht an politischen Demonstrationen und öffentlichen Versammlungen beteiligen sollen. Einzelnen Beschäftigten stehe die Teilnahme jedoch frei, erklärte eine Sprecherin.
    Diese Nachricht wurde am 18.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.