Verteidigungsausgaben
SPD bremst Wadephul in Fünf-Prozent-Debatte

Äußerungen von Bundesaußenminister Wadephul zu deutlich höheren Verteidigungsausgaben sind beim Koalitionspartner SPD auf Kritik gestoßen.

    Ein Panzer mit Raketen. Bei dem Panzer stehen mehere Männer. Sie tragen Militär-Anzüge.
    In der Bundesregierung gibt es unterschiedliche Ansichten zur Höhe der Verteidigungsausgaben. (picture alliance / dpa / Michael Kappeler)
    Er rate dazu, dass jetzt niemand vorpresche und über Zahlen spekuliere, sagte SPD-Chef Klingbeil dem RedaktionsNetzwerk Deutschland. Im Juni werde es beim nächsten NATO-Gipfel eine gemeinsame Linie geben. Diese werde die Richtschnur für die Bundesregierung sein. Der SPD-Außenpolitiker Stegner sagte, fünf Prozent seien glatter Irrsinn. NATO-Generalsekretär Rutte begrüßte dagegen die Äußerungen Wadephuls und bescheinigte Deutschland eine Führungsrolle in der Debatte.
    Der CDU-Politiker hatte vor dem Treffen der NATO-Außenminister in der Türkei gesagt, Deutschland unterstütze den US-Vorschlag nach einer Erhöhung der Verteidigungsausgaben auf fünf Prozent der Wirtschaftsleistung. Derzeit sieht das NATO-Ziel jährliche Ausgaben in Höhe von mindestens zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts vor. Deutschland hält dieses Ziel ein.
    Diese Nachricht wurde am 15.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.