
Auf einer Delegiertenkonferenz in Berlin wurde die ehemalige Bundesjustizministerin mit knapp 99 Prozent der Stimmen gewählt. Barley sagte in ihrer Bewerbungsrede, die EU lebe vom Zusammenhalt der Staaten. Sie wolle sich auch weiterhin für ein friedliches Europa einsetzen, in dem Konflikte am Verhandlungstisch beigelegt werden. Daher sei die Unterstützung der Ukraine im russischen Angriffskrieg nicht verhandelbar. Bundeskanzler Scholz schwor seine Partei auf einen harten Wahlkampf ein. Die Sozialdemokratie stehe dafür ein, dass Europa ein Erfolgsmodell werde und für die Zukunft gut gerüstet sei, sagte Scholz. Davon müsse man die Menschen in Deutschland überzeugen. Die europäische Idee sehe sich derzeit Angriffen ihrer Feinde ausgesetzt, die man abwehren müsse.
Nach der Wahl der Spitzenkandidatin befinden die 150 Delegierten nun über die weiteren Listenkandidaten und verabschieden das Wahlprogramm. Darin setzt die SPD laut Entwurf auf eine Stärkung des Industrie- und Wirtschaftsstandorts Europa bei gleichzeitiger Verbesserung der sozialen Absicherung der Menschen.
Diese Nachricht wurde am 28.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.