EU
SPD-Europaabgeordnete Sippel lehnt Kompromiss zur Verschärfung der Asylpolitik ab

Der Asylkompromiss der EU sorgt für unterschiedliche Reaktionen.

    Migranten gehen zu einem Bus im Hafen von Paliochora auf der Insel Kreta.
    Migranten auf der griechischen Insel Kreta im Oktober 2025. (Giannis Angelakis / AP / dpa / Giannis Angelakis)
    Die SPD-Europapolitikerin Sippel sagte im Deutschlandfunk, dies komme der Abschaffung des Aslyrechts in Europa gleich. Die EU-Abgeordnete verwies vor allem auf die Rückführung abgelehnter Bewerber in Drittländer. Ein Sprecher der Organisation Pro Asyl warnte vor einer "weitgehenden Entrechtung" von Menschen, die von Abschiebungen betroffen seien.
    Bundesinnenminister Dobrindt lobte dagegen den Kompromiss. Der CSU-Politiker sagte, man habe dafür gesorgt, dass die europäische Migrationspolitik wieder in Ordnung gebracht werde. Bundeskanzler Merz erwartet nach der Einigung der EU-Staaten auf eine Verschärfung der gemeinsamen Asylpolitik ein Ende der Kontrollen an den Binnengrenzen.
    Diese Nachricht wurde am 09.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.