Streit in der Union
SPD-Fraktionsvize Esdar verteidigt Festhalten am Rentenpaket

Die Diskussion um das geplante Rentenpaket der Bundesregierung hält an. Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der SPD, Esdar, verteidigte das Festhalten ihrer Partei an dem Vorhaben. Wie schon im Koalitionsvertrag festgeschrieben, brauche es eine klare Absicherung für diejenigen, die heute in die Rente einzahlten, sagte Esdar im Deutschlandfunk.

    Ein Mann und eine Frau im Rentenalter laufen mit einer Einkaufstüte eine Straße entlang.
    Das geplante Rentenpaket der Bundesregierung sorgt weiter für Diskussionen (picture alliance / SvenSimon / FrankHoermann / SVEN SIMON)
    Deswegen wolle die SPD das Rentenniveau auch über das Jahr 2031 möglichst stabil halten. Die Frage, ob auch Beamte in die gesetzliche Rente einzahlen sollten, ließ sie offen. Dazu müsse eine Expertenkommission eine Lösung finden.

    Grüne kritisieren Junge Union

    Die Co-Vorsitzende der Grünen, Brantner, bezeichnete die Kritik junger Unionspolitiker am geplanten Rentenpaket als "unehrlich". Wenn man wolle, dass Millionen Erwerbstätige zukünftig in die Grundrente oder in die Grundsicherung im Alter rutschten, müsse man das offen sagen, sagte Brantner der "Rheinischen Post". Sie räumte zugleich ein, dass die Rentenpläne auch aus Sicht der Grünen nicht generationengerecht gestaltet seien.
    Die Junge Gruppe in der Unionsfraktion lehnt das Rentenpaket als zu teuer und nicht finanzierbar ab.
    Diese Nachricht wurde am 19.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.