
Zwar gebe es in der Koalition keine Zweifel an dem Vorhaben, afghanische Gefährder und schwere Straftäter wieder in ihre Heimat zurückzuführen und nicht mehr im Land haben zu wollen, sagte Fiedler im Deutschlandfunk. Direkte Beziehungen auf Regierungsebene mit dem international geächteten und sanktionieren Terrorregime in Kabul dürfe es aber nicht geben. Möglich seien jedoch weiterhin indirekte Gespräche über Vermittler. Der CSU-Politiker Dobrindt hatte sich für direkte Vereinbarungen mit den Taliban über Rückführungen ausgesprochen. Im vergangenen August hatte es den bislang einzigen Abschiebeflug mit 28 Afghanen an Bord gegeben, der über die Vermittlung Katars zustande gekommen war.
Das UNO-Hochkommissariat für Menschenrechte kritisierte Dobrindts Plan. Man habe fortdauernde Menschenrechtsverletzungen in Afghanistan dokumentiert, insbesondere gegen Frauen und Mädchen.
Diese Nachricht wurde am 04.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.