
Deren stellvertretende Fraktionsvorsitzende im Bundestag, Eichwede, sagte im Deutschlandfunk, man müsse sich die Pläne juristisch anschauen. Ihre Partei halte Zurückweisungen bei Asylgesuchen für europarechtswidrig. Wenn so etwas erfolge, könne dies nur - wie im Koalitionsvertrag vereinbart - in Absprache mit den europäischen Partnern erfolgen. Die SPD-Politikerin betonte zudem, der Innenminister habe keine unmittelbare Weisung erteilt. Vielmehr habe Dobrindt den Ermessensspielraum der Beamten an den Landesgrenzen ausgeweitet.
Die parlamentarische Geschäftsführerin der Grünen-Bundestagsfraktion, Mihalic, sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, die Pläne Dobrindts stellten die Zusammenarbeit mit den Nachbarländern grundsätzlich in Frage. Zugleich warnte Mihalic vor einer Überlastung der Bundespolizei. Diese sei nie dafür ausgelegt gewesen, 4.000 Kilometer Grenze zu kontrollieren, sagte Mihalic.
Diese Nachricht wurde am 08.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.