Bundesverfassungsgericht
SPD-Kandidatin Brosius-Gersdorf nennt Berichterstattung über sie teils diffamierend und realitätsfern

Wenige Tage nach der verschobenen Richterwahl im Bundestag hat sich die von der SPD vorgeschlagene Rechtsprofessorin Brosius-Gersdorf zu Wort gemeldet.

    Frauke Brosius-Gersdorf, Juristin, spricht vor Journalisten.
    Die Rechtsprofessorin Frauke Brosius-Gersdorf bezeichnet die Berichterstattung über sie im Zusammenhang mit ihrer Kandidatur für das Verfassungsgericht als teils diffamierend und realitätsfern. (picture alliance / dpa / Britta Pedersen)
    In einer Erklärung, die dem Deutschlandfunk-Hauptstadtstudio vorliegt, nennt Brosius-Gersdorf es diffamierend und realitätsfern, wenn sie als "ultralinks" oder "linksradikal" eingeordnet werde. Die Berichterstattung über sie und ihre Standpunkte sei in Teilen der Medien unzutreffend, unvollständig, unsachlich und intransparent. So sei etwa die Behauptung verunglimpfend, sie habe sich für eine Legalisierung und eine Straffreiheit des Schwangerschaftsabbruchs bis zur Geburt ausgesprochen.
    Zuvor hatten auch rund 300 Rechtswissenschaftler den Umgang mit Brosius-Gersdorf kritisiert. In einem offenen Brief heißt es, man protestiere nachdrücklich. Brosius-Gersdorf sei hoch angesehen. Das sei in Fachkreisen völlig unstreitig.
    Diese Nachricht wurde am 15.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.