Pandemie-Aufarbeitung
SPD kritisiert "Schmutzkampagne" gegen Masken-Ermittlerin

In der SPD gibt es Kritik an Äußerungen aus der Union in der Masken-Affäre um den früheren Gesundheitsminister Spahn.

    Das Foto zeigt eine weiße FFP2-Maske, die auf dem Bürgersteig liegt
    Die Diskussionen in der Masken-Affäre gehen weiter (ARchivbild). (picture alliance / pressefoto_korb / Micha Korb)
    Der SPD-Gesundheitspolitiker Pantazis sagte, CDU und CSU betrieben eine - Zitat - "Schmutzkampagne" gegen Sonderermittlerin Sudhof. Dagegen verwahre man sich. Unter anderem Bundeskanzler Merz hatte der Ermittlerin vorgeworfen, Spahn nicht selbst befragt zu haben. Sudhof sollte im Auftrag von Spahns Amtsnachfolger Lauterbach, beide SPD, die massenhafte Beschaffung von Masken in der Hochphase der Pandemie untersuchen. Lauterbach wies die Kritik von CDU-Chef Merz ebenfalls zurück. Sudhof habe den Auftrag gehabt, die Vorgänge aufzuklären, nicht gegen Spahn zu "ermitteln". Heute früh bekräftigte der SPD-Politiker im ZDF, er habe sich in der Zeit der Berichterstellung weder mit Sudhof getroffen noch mit ihr abgestimmt. Sudhof sei "null" beeinflusst worden.
    Sudhof kam zu dem Ergebnis, dass der heutige Unionsfraktionschef Spahn damals eigenmächtig gehandelt habe und gegen den Rat von Fachbeamten Masken in großem Umfang zu oft hohen Preisen bestellen ließ. Es sollen Milliardenschäden entstanden sein. Grüne und Linke wollen einen Untersuchungsausschuss. Die SPD schließt eine Zustimmung dazu nicht aus.
    Diese Nachricht wurde am 10.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.