
Der Parlamentarische Geschäftsführer und Justiziar der SPD-Bundestagsfraktion, Fechner, geht davon aus, dass die Richterstellen spätestens im September neu besetzt werden. Er sei optimistisch, dass man dann für die Kandidatin seiner Partei, Brosius-Gersdorf, eine breite Mehrheit habe, sagte Fechner im Deutschlandfunk. Mit Blick auf die Koalition meinte der SPD-Politiker, alles andere wäre in der Tat eine Belastung. Der CSU-Innenpolitiker Frieser zollte Brosius-Gersdorf Respekt, dass sie ungeachtet der Kritik an ihrer Person an der Bewerbung festhalte. Zudem begrüßte er den Vorschlag, dass die Juristin den Kontakt zur Unionsfraktion suchen solle. Ihre Positionen seien schwierig, aber nicht unvermittelbar, erklärte Frieser. Brosius-Gersdorf war wegen ihrer liberalen Position zur Entkriminalisierung von Abtreibungen in die Kritik geraten.
Die Grünen forderten für diese Woche eine Sondersitzung des Bundestags. Die Wahl zum Bundesverfassungsgericht müsse zeitnah durchgeführt werden, sagte Fraktionschefin Haßelmann der "Rheinischen Post".
Diese Nachricht wurde am 14.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.