
In naher Zukunft werde sich entscheiden, ob das Land zur Autokratie werde, sagte der SPD-Politiker im Deutschlandfunk.Die erhobenen Vorwürfe gegen Imamoglu seien ganz offensichtlich politisch motiviert und fabriziert. Präsident Erdogan strebe eine dritte Amtszeit an. Imamoglu sei immer mächtiger geworden. Von daher sei es zu erwarten gewesen, dass Erdogan gegen ihn vorgehen werde. Der außenpolitische Sprecher der SPD-Fraktion im Bundestag, Schmid, sprach von einem schweren Rückschlag für die Demokratie in der Türkei, wenn der wichtigste Oppositionspolitiker aus dem Spiel genommen werde.
Imamoglu war am Mittwoch festgenommen worden. Inzwischen befindet er sich in Untersuchungshaft. Ihm werden Korruption und Terrorunterstützung vorgeworfen. Das türkische Innenministerium setzte ihn als Istanbuler Bürgermeister ab. Auch gestern Abend kam es wieder landesweit zu Massendemonstrationen für Imamoglu.
Diese Nachricht wurde am 24.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
