
Weselsky sagte im Deutschlandfunk, der Vorschlag der Schlichter habe Punkte enthalten, die für die Gewerkschaft der Lokomotivführer unannehmbar gewesen seien. Dabei sei es nicht nur um die Wochenarbeitszeit gegangen. Weselsky hatte zuvor Kritik ausgelöst, weil er diesen Aspekt auf einer Pressekonferenz anders dargestellt hatte.
Der SPD-Verkehrspolitiker Kröber betrachtet die Streiks als übermäßige Eskalation. Kröber sagte - ebenfalls im Deutschlandfunk -, er könne die Forderungen der GDL nachvollziehen, nicht aber den Stil. Vorschläge, allen Streiks ein Schlichtungsverfahren voranzustellen, lehnte Kröber, der der Gewerkschaft EVG angehört, ab. Dies würde bedeuten, Arbeitnehmervertretern die Grundrechte wegzunehmen.
Die Lokführer der Deutschen Bahn streiken seit heute im Personenverkehr. Der Ausstand soll bis morgen um 13 Uhr dauern. Der Streik im Güterverkehr, der bereits früher begonnen hatte, endet um fünf Uhr morgens.
Diese Nachricht wurde am 07.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.