Brandmauer
SPD-Politiker Stegner fordert Union wegen Treffens der CDU-Politikerin Ludwig mit AfD-Chefin Weidel zum Handeln auf

Der SPD-Politiker Stegner hat die Koalitionspartner CDU und CSU mit Blick auf deren umstrittene Abgeordnete Ludwig zum Handeln aufgerufen.

    Ludwig, Tichy und Weidel lächelnd im Gespräch bei einer Veranstaltung.
    Die CDU-Bundestagsabgeordnete Saskia Ludwig im Gespräch mit AfD-Chefin Alice Weidel und dem Mitarbeiter des umstrittenen Portals "Tichys Einblick", Maximilian Tichy. (Annika Brockschmidt )
    Ein Zusammentreffen Ludwigs mit AfD-Chefin Weidel bei einer rechtskonservativen Denkfabrik aus Ungarn sei in einer Koalition mit der SPD nicht akzeptabel, sagte Stegner der "Augsburger Allgemeinen". Die Partei- und Fraktionsführer der Union dürften das nicht einfach dulden. Der gemeinsame Auftritt mit Weidel dokumentiere, wo Ludwig eigentlich hinmöchte - nämlich in eine Koalition von Union und AfD.
    Ludwig hatte an einer Veranstaltung des ungarischen Mathias Corvinus Collegium teilgenommen. Laut Weidel gab es dabei ein zwangloses und eher kurzes Gespräch. Die Unionsfraktion distanzierte sich anschließend von Ludwig. Eine Sprecherin betonte, Ludwigs Teilnahme sei nicht im Auftrag der Fraktion und ohne Wissen der Fraktionsführung erfolgt. Stegner war kürzlich selbst für eine Reise nach Baku in Aserbaidschan zu Gesprächen mit russischen Vertretern in die Kritik geraten.
    Diese Nachricht wurde am 06.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.