Vorstoß von Finanzminister Klingbeil
SPD-Politiker Wiese beschwichtigt im Streit um Steuererhöhungen

In der SPD-Bundestagsfraktion gibt es Bemühungen, die koalitionsinterne Debatte über höhere Steuern für Wohlhabende zu entschärfen.

    Dirk Wiese, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion, posiert für ein Foto im Bundestag. Im Hintergrund sind Glastüren und Geländer zu erkennen.
    Dirk Wiese, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion. (imago / photothek / Juliane Sonntag)
    Der parlamentarische Geschäftsführer Wiese sagte, er halte es nicht für verwerflich, dass SPD und Union unterschiedliche Ansätze verfolgten und in die Diskussion mit einbrächten. Die Debatte müsse nicht heute entschieden werden.
    Bundesfinanzminister Klingbeil von der SPD hatte mit Blick auf drohende Haushaltslücken gesagt, gerade Menschen mit hohen Einkommen und Vermögen müssten sich fragen, welchen Beitrag sie zu mehr Gerechtigkeit leisteten. Das stieß in der Union auf Kritik. CDU-Generalsekretär Linnemann sagte der Zeitschrift "Stern", vielmehr müssten Prioritäten gesetzt werden, etwa durch Reformen in sozialen Sicherheitssystemen wie dem Bürgergeld. Der CSU-Vorsitzende Söder schrieb auf der Online-Plattform X, Steuererhöhungen seien Gift für die Konjunktur.
    Diese Nachricht wurde am 20.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.