Donnerstag, 09. Mai 2024

Zum ersten Mal seit 1936
SPD und CDU wollen Olympische Sommerspiele 2036 in Berlin ausrichten

Hochrangige Vertreter der Berliner Regierungsparteien CDU und SPD haben dafür geworben, sich um die Ausrichtung der Olympischen Sommerspiele 2036 zu bemühen.

20.08.2023
    Die olympischen Ringe, zusammengesetzt aus Miniaturfiguren, die auf einer Tribüne sitzen
    Berliner Regierungsparteien würden gerne die Olympischen Sommerspiele 2036 ausrichten. (picture alliance / dpa / Axel Heimken)
    "Ich halte 2036 für ein gutes Jahr, um die Olympischen Spiele in Berlin auszurichten", sagte der CDU-Fraktionschef im Berliner Abgeordnetenhaus, Stettner, dem "Tagesspiegel". Sport- und Innensenatorin Spranger von der SPD sprach von einer "Chance, Berlin als weltoffene, internationale und inklusive Metropole zu präsentieren".
    Die Sommerspiele waren bislang ein Mal in der deutschen Hauptstadt ausgetragen worden: 1936 während der nationalsozialistischen Diktatur. Die Spiele gingen vor allem dadurch in die Geschichte ein, dass der NS-Staat sie zu Propaganda-Zwecken instrumentalisierte.
    "Berlin und Deutschland haben sich seit 1936 stark gewandelt", sagte Stettner dazu. "Berlin ist heute eine offene Metropole, die Menschen aus der ganzen Welt anzieht. Genau das könnten wir mit einer Olympia-Bewerbung für das Jahr 2036 zum Ausdruck bringen."
    Ähnlich äußerte sich Spranger. Neben einem "nachhaltigen Konzept" müssten die Spiele neben Berlin aber an mehreren Standorten stattfinden. Die Entscheidung darüber ob, für welches Jahr, mit welchen Städten und unter welchen Bedingungen sich Deutschland bewirbt, liegt beim Deutschen Olympischen Sportbund.