Migrationspolitik
SPD warnt vor "überdrehtem Ton" in der Asyldebatte

In der Debatte über die Asylpolitik in Deutschland hat die SPD mit Kritik auf einen Vorstoß der FDP reagiert.

    Dirk Wiese, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion, posiert für ein Foto im Bundestag. Im Hintergrund sind Glastüren und Geländer zu erkennen.
    Dirk Wiese, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion. (imago / photothek / Juliane Sonntag)
    Der Vize-Fraktionschef der Sozialdemokraten, Wiese, sagte der Zeitung "Die Welt", der Ton in der Debatte dürfe nicht überdreht werden. Er bezog sich dabei auf die Äußerung von FDP-Fraktionschef Dürr, die Leistungen für ausreisepflichtige Asylbewerber müssten auf ein - Zitat - "Bett-Brot-Seife-Minimum" beschränkt werden. Der SPD-Politiker betonte mit Blick auf die Forderung der FDP, klare Regelungen in der Asylpolitik seien notwendig. Zugleich müsse es aber auch eine Offenheit geben, Migration als Chance für den Arbeitsmarkt zu begreifen.
    Die FDP spricht sich dafür aus, Einwanderung von Fachkräften zu erleichtern und die irreguläre Migration zu erschweren. Bundestags-Fraktionschef Dürr sagte zuletzt dem "Handelsblatt": "Es muss leichter sein, nach Deutschland zu kommen, um zu arbeiten, als nach Deutschland zu kommen, um nicht zu arbeiten". Wer kein Recht habe, in Deutschland zu bleiben, müss auch wieder gehen.
    Diese Nachricht wurde am 07.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.