Leichtathletik-WM in Tokio
Speerwerfer Julian Weber bleibt nach Infekt erneut ohne Medaille

Speerwerfer Julian Weber hat bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Tokio eine Medaille erneut verpasst. Dabei war er als Goldfavorit gehandelt worden.

    Speerwerfer Julian Weber hält abwurfbereit einen Speer in seiner rechten Hand. Der linke Arm ist ausgestreckt, sein Blick wirkt konzentriert.
    Julian Weber verpasste seine erste WM-Medaille. (AFP / KIRILL KUDRYAVTSEV)
    Mit 86,11 Metern belegte Weber beim Sieg von Keshorn Walcott (88,16 Meter) aus Trinidad und Tobago den fünften Platz. Der gebürtige Mainzer wirkte nach einem überstandenen Infekt immer noch angeschlagen. Der 31-Jährige sagte anschließend, er sei einfach nur leer und traurig. Die Goldmedaille wäre absolut möglich gewesen.
    Dabei war Weber in dieser Saison so gut wie noch nie. Mehrmals knackte er die 90-Meter-Marke. Beim letzten wichtigen Meeting in Zürich vor drei Wochen übertraf er gleich zweimal die 91 Meter.
    Zwar durfte Weber bei den Europameisterschaften in München vor drei Jahren über den Titel jubeln, bei globalen Ereignissen ist er aber noch ohne Medaille. Sowohl bei der WM in Eugene 2022 als auch ein Jahr später in Budapest verpasste er das Podest als Vierter knapp. Auch bei den Olympischen Spielen in Tokio 2021 musste er sich mit Platz vier zufriedengeben. In Paris wurde er im Vorjahr Sechster.
    Diese Nachricht wurde am 18.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.