
Hintergrund seien Geheimdienstinformationen, wonach ein Vergeltungsschlag des Iran gegen Israel noch in dieser Woche erfolge, hieß es. Gerechnet werde zusätzlich mit einem massiven Angriff der Hisbollah-Miliz aus dem Libanon. Die Luftwaffe hält dem Bericht zufolge deshalb eine Flotte von Transportflugzeugen einsatzbereit, um Staatsbürger rasch aus dem Libanon ausfliegen zu können. Die Bundesregierung geht davon aus, dass sich deutlich mehr als 2.000 Deutsche in dem Land aufhalten. Die Lufthansa schränkte - wie auch andere Fluggesellschaften - wegen der drohenden Ausweitung des Nahost-Krieges Flüge in die Region weiter ein. So wurden bis zum 12. August alle Verbindungen nach Tel Aviv, in die iranische Hauptstadt Teheran und ins libanesische Beirut gestrichen. Die Lage im Nahen Osten ist nach dem tödlichen Angriff auf den Hamas-Anführer Hanija in Teheran angespannt. Der Iran drohte Israel erneut mit Vergeltung; die USA entsandten weitere Kriegsschiffe und Kampfjets. Israels Verteidigungsminister Galant erklärte, dass sein Land bereit sein müsse, im Fall eines iranischen Angriffs schnell in die Offensive überzugehen.
Diese Nachricht wurde am 05.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.