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Wagner-Aufstand
"Spiegel": BND prüft eigene Informationslage

Der Bundesnachrichtendienst blickt offenbar selbstkritisch auf seine Informationslage rund um den Aufstand der russischen Söldnergruppe Wagner.

    An einem Zaun vor der Zentrale des Bundesnachrichtendienstes steht der Schriftzug des Geheimdienstes.
    An einem Zaun vor der Zentrale des Bundesnachrichtendienstes steht der Schriftzug des Geheimdienstes. (picture alliance / dpa / Christophe Gateau)
    Es sei eine interne Prüfung eingeleitet worden, um aufzuarbeiten, ob der Geheimdienst die Pläne der Wagner-Gruppe früher hätte erkennen müssen, berichtet das Magazin "Der Spiegel". Es gehe auch um die Frage, ob Hinweise ausländischer Nachrichtendienste richtig bewertet worden seien.
    Bundeskanzler Scholz hatte am Mittwoch im ARD-Fernsehen darauf hingewiesen, dass der BND keine Informationen über einen bevorstehenden Aufstand gehabt habe. Andere westliche Geheimdienste waren dagegen laut Medienberichten vorab informiert.
    Diese Nachricht wurde am 30.06.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.