
Eine Ministeriumsdelegation sei deshalb kürzlich in die usbekische Hauptstadt Taschkent gereist. Es werde über den Plan verhandelt, dass betroffene Afghanen nach Usbekistan gebracht werden. Von dort sollen sie weiter in die afghanische Hauptstadt Kabul geflogen werden. Die usbekische Führung fordert demnach als Gegenleistung für ihre Zusammenarbeit den Abschluss eines Migrationsabkommens mit Deutschland. Das Ressort von Innenministerin Faeser äußerte sich nicht zu dem Bericht.
Bundeskanzler Scholz hatte sich kürzlich für Abschiebungen von Straftätern nach Afghanistan und Syrien ausgesprochen. Anlass war der Messerangriff eines Afghanen auf eine islamkritische Kundgebung in Mannheim, bei der der Polizist Rouven Laur getötet wurde.
Diese Nachricht wurde am 16.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.