Immer mehr Druck bekommen die alteingesessenen Telekommunikationsunternehmer von den Kabelgesellschaften. Die machen nämlich ihre Netze rückkanaltauglich: Kabelkunden können dann über eine Leitung nicht nur fernsehen, sondern auch noch im Internet surfen und telefonieren. Anders herum erweitern DSL-Anbieter ihr Produktspektrum um Fernsehdienste. Kurz: Die Trennung von Fernsehen und Kommunikation ist out. In hingegen ist Triple Play, das heißt: Telefonieren, Fernsehen und Internet - alles über eine Leitung. Die Netze verschmelzen mit der neuen Spielart und liefern den Kunden alle Dienste aus einer Hand.
Surfen im Internet geht heute schon ganz gut. Durch neue, schnelle Leitungen wird das Laden von Daten noch viel schneller. Computer an verschiedenen Standorten sind dann annähernd so schnell verbunden wie in einem lokalen Netz. Das bislang von Datennetzen getrennte Telefonnetz geht ins Internet über. Telefon heißt dann "Voice over IP". Das kennt man schon mit Skype. Aber künftig muss dazu niemand mehr mit einem Headset am Rechner sitzen. Die neuen Telefone sind schnurlos und bauen die Verbindung automatisch über ein drahtloses Netzwerk auf. Am Telefonieren ändert sich nichts - nur das Übertragungsmedium wechselt.
Das Fernsehen steht bei "Triple Play" im Mittelpunkt und heißt dann bei den Fachleuten "IP-TV". Fernsehen über das Internet bedeutet für den Zuschauer, dass er sein eigenes Fernsehprogramm so gestalten kann wie er möchte. Er ist nicht mehr an starre Programmabläufe gebunden. Nachrichten, Filme und Dokumentationen lassen sich über das Netz zu jeder beliebigen Zeit in Windeseile auf den Fernseher laden. Professor Bernd Wirtz von der Hochschule für Verwaltung in Speyer sieht im Internet das künftige Übertragungsmedium für das Fernsehen:
"Das Internet wird zunehmend zum Fernsehnutzungsmedium. Wenn Sie heute sehen, das Stichwort IP TV, dass heißt also Internet-TV, das ist in Frankreich schon gang und gäbe. In anderen Ländern, im asiatischen Bereich, in Hongkong, Südkorea auch sehr stark verbreitet. Wir sind dort Nachzügler und das wird in den nächsten Jahren ganz spürbar auch den gesamten Fernsehbereich verändern."
Hochleistungsnetze bis in die Wohnung sind die Voraussetzung für die neue Informationswelt. Unterschiedliche Technologien für schnelle Internet-Anschlüsse stehen zur Auswahl: DSL über die klassische Kupfer-Doppelader. Optisch über Glasfaser oder über das zusätzlich mit einem Rückkanal ausgestattete Fernsehkabel. Mit schnellen Netzanbindungen kann der Anwender dann auch hochauflösende HDTV-Filme aus dem Netz ordern. Das Problem ist, dass das Internet kein Sender ist, der das Wunschprogramm ausstrahlt. Filme sind Daten, die zusammen mit vielen anderen Informationen durch das weltweite Netz über zahlreiche Knoten geschleust werden. Wie beim Großstadtverkehr kommt es zu Verzögerungen und Staus. Damit Filme ruckelfrei auf dem Fernseher laufen, kommt es nicht nur auf die berühmte letzte Meile an, erklärt Heinz Zallmann vom Netzausrüster Lucent.
"Einmal muss ich entscheiden können, was sind Realzeitanwendungen, was sind Realzeitanwendungen, was sind Anwendungen wie Fernsehen und Sprachanwendung. Da möchte ich natürlich kein Ruckeln im Bild sehen. Ich möchte bei der Sprachübertragung das Gefühl haben, ich rede mit der Person quasi als wenn wir zusammen sitzen. Für die Realzeitanwendungen ist es wichtig, dass das Netz in der Lage ist, eventuelle Verzögerungen, die sich durch Techniken im Netz ergeben, Entfernungen zwischen zwei Punkten, die unterschiedlichen Geräte fügen alle Verzögerungen der Signale ein, dass ich in der Lage bin, diese Verzögerungen zu reduzieren, so dass der Eindruck entsteht es wäre wirklich Realzeit."
Das erreichen die Netzausstatter mit verteilten Servern. Das gesamte Fernsehprogramm zum Abrufen liegt an mehreren Netzknoten gleichzeitig vor. Die Anfrage des Kunden wird automatisch zum schnellsten Rechner geleitet, so dass sichergestellt ist, dass der bestellte HDTV Film auch fehlerfrei ankommt. Triple Play heißt aber nicht nur, dass die Netze umgebaut werden müssen. Auch die Wohnzimmer verändern sich. Zum einen braucht jeder am Fernseher eine Settopbox, um auf die Dienste zugreifen zu können. Das setzt aber auch voraus, dass künftig nicht nur im Arbeitszimmer, sondern auch hinter dem Fernseher ein Netzwerkanschluss verlegt ist.
Surfen im Internet geht heute schon ganz gut. Durch neue, schnelle Leitungen wird das Laden von Daten noch viel schneller. Computer an verschiedenen Standorten sind dann annähernd so schnell verbunden wie in einem lokalen Netz. Das bislang von Datennetzen getrennte Telefonnetz geht ins Internet über. Telefon heißt dann "Voice over IP". Das kennt man schon mit Skype. Aber künftig muss dazu niemand mehr mit einem Headset am Rechner sitzen. Die neuen Telefone sind schnurlos und bauen die Verbindung automatisch über ein drahtloses Netzwerk auf. Am Telefonieren ändert sich nichts - nur das Übertragungsmedium wechselt.
Das Fernsehen steht bei "Triple Play" im Mittelpunkt und heißt dann bei den Fachleuten "IP-TV". Fernsehen über das Internet bedeutet für den Zuschauer, dass er sein eigenes Fernsehprogramm so gestalten kann wie er möchte. Er ist nicht mehr an starre Programmabläufe gebunden. Nachrichten, Filme und Dokumentationen lassen sich über das Netz zu jeder beliebigen Zeit in Windeseile auf den Fernseher laden. Professor Bernd Wirtz von der Hochschule für Verwaltung in Speyer sieht im Internet das künftige Übertragungsmedium für das Fernsehen:
"Das Internet wird zunehmend zum Fernsehnutzungsmedium. Wenn Sie heute sehen, das Stichwort IP TV, dass heißt also Internet-TV, das ist in Frankreich schon gang und gäbe. In anderen Ländern, im asiatischen Bereich, in Hongkong, Südkorea auch sehr stark verbreitet. Wir sind dort Nachzügler und das wird in den nächsten Jahren ganz spürbar auch den gesamten Fernsehbereich verändern."
Hochleistungsnetze bis in die Wohnung sind die Voraussetzung für die neue Informationswelt. Unterschiedliche Technologien für schnelle Internet-Anschlüsse stehen zur Auswahl: DSL über die klassische Kupfer-Doppelader. Optisch über Glasfaser oder über das zusätzlich mit einem Rückkanal ausgestattete Fernsehkabel. Mit schnellen Netzanbindungen kann der Anwender dann auch hochauflösende HDTV-Filme aus dem Netz ordern. Das Problem ist, dass das Internet kein Sender ist, der das Wunschprogramm ausstrahlt. Filme sind Daten, die zusammen mit vielen anderen Informationen durch das weltweite Netz über zahlreiche Knoten geschleust werden. Wie beim Großstadtverkehr kommt es zu Verzögerungen und Staus. Damit Filme ruckelfrei auf dem Fernseher laufen, kommt es nicht nur auf die berühmte letzte Meile an, erklärt Heinz Zallmann vom Netzausrüster Lucent.
"Einmal muss ich entscheiden können, was sind Realzeitanwendungen, was sind Realzeitanwendungen, was sind Anwendungen wie Fernsehen und Sprachanwendung. Da möchte ich natürlich kein Ruckeln im Bild sehen. Ich möchte bei der Sprachübertragung das Gefühl haben, ich rede mit der Person quasi als wenn wir zusammen sitzen. Für die Realzeitanwendungen ist es wichtig, dass das Netz in der Lage ist, eventuelle Verzögerungen, die sich durch Techniken im Netz ergeben, Entfernungen zwischen zwei Punkten, die unterschiedlichen Geräte fügen alle Verzögerungen der Signale ein, dass ich in der Lage bin, diese Verzögerungen zu reduzieren, so dass der Eindruck entsteht es wäre wirklich Realzeit."
Das erreichen die Netzausstatter mit verteilten Servern. Das gesamte Fernsehprogramm zum Abrufen liegt an mehreren Netzknoten gleichzeitig vor. Die Anfrage des Kunden wird automatisch zum schnellsten Rechner geleitet, so dass sichergestellt ist, dass der bestellte HDTV Film auch fehlerfrei ankommt. Triple Play heißt aber nicht nur, dass die Netze umgebaut werden müssen. Auch die Wohnzimmer verändern sich. Zum einen braucht jeder am Fernseher eine Settopbox, um auf die Dienste zugreifen zu können. Das setzt aber auch voraus, dass künftig nicht nur im Arbeitszimmer, sondern auch hinter dem Fernseher ein Netzwerkanschluss verlegt ist.