Wolken gehören zu den großen Unbekannten im Klimaspiel, und das auch nach Jahrzehnten der wissenschaftlichen Untersuchung. Denn Wolke ist nicht gleich Wolke. Die niedrig fliegenden Wolken, die unser Wetter beeinflussen, wirken sich anders aus, als hoch in der Stratosphäre fliegende Wolken. In Regenwolken laufen andere physikalische Prozesse ab als in Nichtregenwolken und so weiter und so fort. Nicht zuletzt dank dieses extrem wandlungsfähigen Phänomens kann auch eine wichtige Frage der Klimaforscher noch nicht befriedigend beantwortet werden: Wie groß ist der Einfluss der Sonne auf das Klima der Erde wirklich. Denn es ist nicht klar, wie die Energie der Sonnenstrahlen die Bildung und Verteilung der Wolken beeinflusst und damit in einen möglichen Treibhauseffekt eingreift. Seit einigen Jahren wird heftig über diesen Mechanismus diskutiert, seitdem dänische Meteorologen die Wolkenbedeckung der Erde mit dem elf Jahre dauernden Sonnenzyklus koppelten. Erreiche der Zyklus sein Maximum, nehme die Zahl der niedrigen Wolken ab und werde weniger Sonnenlicht ins Weltall reflektiert.
"Im Mittelpunkt dieser Theorie steht eigentlich die kosmische Hintergrundstrahlung. Das sind hoch energiereiche Teilchen, die bei Sternen-Explosionen entstehen. Die Erde ist ihnen ständig ausgesetzt. Manchmal dringt allerdings weniger kosmische Strahlung in die Atmosphäre vor. Und zwar dann, wenn die Sonne aktiver und der Sonnen-Wind stärker ist", erklärt Brian Tinsley, Professor für Physik an der Universität von Texas in Dallas. Denn der Sonnenwind verändert das irdische Magnetfeld und indirekt die Leitfähigkeit der Atmosphäre. Durch diese Änderungen, so die Theorie, soll sich auch die Wolkenphysik verändern. Tatsächlich könnte bis zu 50 Prozent der Temperatursteigerung in den vergangenen Jahrzehnten auf außerirdische Faktoren zurückzuführen sein, viel mehr wohl aber nicht. Und das Verhältnis dürfte in Zukunft zugunsten der Treibhausgase kippen.
[Quelle: Volker Mrasek]
"Im Mittelpunkt dieser Theorie steht eigentlich die kosmische Hintergrundstrahlung. Das sind hoch energiereiche Teilchen, die bei Sternen-Explosionen entstehen. Die Erde ist ihnen ständig ausgesetzt. Manchmal dringt allerdings weniger kosmische Strahlung in die Atmosphäre vor. Und zwar dann, wenn die Sonne aktiver und der Sonnen-Wind stärker ist", erklärt Brian Tinsley, Professor für Physik an der Universität von Texas in Dallas. Denn der Sonnenwind verändert das irdische Magnetfeld und indirekt die Leitfähigkeit der Atmosphäre. Durch diese Änderungen, so die Theorie, soll sich auch die Wolkenphysik verändern. Tatsächlich könnte bis zu 50 Prozent der Temperatursteigerung in den vergangenen Jahrzehnten auf außerirdische Faktoren zurückzuführen sein, viel mehr wohl aber nicht. Und das Verhältnis dürfte in Zukunft zugunsten der Treibhausgase kippen.
[Quelle: Volker Mrasek]