"Copyright.Net", Betreiberfirma eines kontroversen Softwareroboters zur Fahndung nach illegal kopierten Musikdateien, gibt an, sie habe bereits eine Million Urheberrechtsverstöße im Auftrag von insgesamt 750.000 Songschreibern und Musikern aufgedeckt und Gegenmaßnahmen eingeleitet. Verärgerte Napster-Anwender sprechen dagegen von einer Kopfgeldjäger-Mentalität des Unternehmens. Überdies riefen die Einbrüche in private Computer besorgniserregende Visionen einer heimtückischen Internetspionage hervor.
Andererseits machen US-amerikanische Rechtsanwälte geltend, in dieser Maßnahme, die letztlich Schöpfern geschützter Werke zugute käme, liege die einzige Chance, Unternehmen wie Napster und andere Peer-to-Peer-Dienste selbst vor der Schließung zu bewahren. Tim Smith, Erfinder und Gründer von Copyright.Net gibt sogar an, die Situation für Musikfan erträglicher machen zu wollen. Aber weil die Dienste bislang nicht zur Kooperation bereit seien, halte man sich derzeit noch an die Internetprovider, so Smith: "Auf der Grundlage der IP-Adresse eines Surfers können wir feststellen, über welchen Internetprovider der Anwender seinen Zugang erhält und diesen möglicherweise sperren lassen. Doch das perfekte Szenario würde sein, direkt mit den Surfern selbst zu kommunizieren und ihnen dann zu authorisierten Dateien zu verhelfen."
Smith ruft die Anwender von Napster und anderen Diensten dazu auf, auf seiner Webseite http://www.copyright.net ein kostenloses Konto zu eröffnen. Dadurch könnten sie sicherstellen, dass sie keine illegalen Kopien von geschützten Musikaufnahmen herstellen und sich so Probleme mit ihren Internetprovidern oder Napster selbst ersparen. Der nächste Schritt, so Tim Smith, würde dann darin liegen, in Zusammenarbeit mit den Inhabern der Urheberrechte ein Verfahren zu finden, das einerseits die Vorteile des digitalen Kopierens im Internet via Napster und Co voll beibehält und andererseits dennoch den Schöpfern der Musik in jedem Fall zu den Einnahmen zu verhelfen, die ihnen gesetzlich zustehen.
Dagegen scheinen weder Musikfans noch die Industrie grundsätzlich nichts einzuwenden. Steve Wozniak, Gründer des Computerherstellers Apple, meinte etwa, die gegenwärtige, völlig rechtsfreie Situation zu Lasten der Musikschaffenden sei fraglos ungerecht: "Napster hat uns auf etliche rechtliche Probleme aufmerksam gemacht. So sind die Kopierschutzgesetze sicher nicht im Hinblick auf die moderne digitale Welt erlassen worden. Doch die von Napster geforderte Anonymität seiner Benutzer ist überflüssig, wenn dabei keine illegalen Transfers stattfinden." Doch genau um diese Anonymität geht es zurzeit, sagt Copyright.Net-Gründer und Erfinder Tim Smith. Nach den ersten verärgerten Kommentaren in den US-Medien und Vorwürfen, er würde mit Hacker-Methoden über Internetprovider Angaben über Konsumenten herausfinden und diese dann unter Druck setzen, klingen Smiths Absichtserklärungen inzwischen wesentlich vorsichtiger als bisher. Seine Software spioniere auch nicht den Inhalt von Festplatten unbeteiligter Konsumenten aus, sagte Smith jetzt. Lediglich die Titel, die über Napster und andere Dienste weltweit zur Verfügung stünden, würden ermittelt. Hunderttausende von Aufforderungen sind allerdings bisher schon an Internetprovider gegangen. Aber deren Reaktion war keinesfalls einhellig: Viele Provider weigerten sich schlicht, zu einer Art Überwachungsorganisation für den Inhalt der Festplatten ihrer Abonnenten degradiert zu werden. So teilte der US-Internetanbieter Earthlink mit, solche Routinebriefe von Copyright.Net würden absolut nichts ausrichten.
Andererseits machen US-amerikanische Rechtsanwälte geltend, in dieser Maßnahme, die letztlich Schöpfern geschützter Werke zugute käme, liege die einzige Chance, Unternehmen wie Napster und andere Peer-to-Peer-Dienste selbst vor der Schließung zu bewahren. Tim Smith, Erfinder und Gründer von Copyright.Net gibt sogar an, die Situation für Musikfan erträglicher machen zu wollen. Aber weil die Dienste bislang nicht zur Kooperation bereit seien, halte man sich derzeit noch an die Internetprovider, so Smith: "Auf der Grundlage der IP-Adresse eines Surfers können wir feststellen, über welchen Internetprovider der Anwender seinen Zugang erhält und diesen möglicherweise sperren lassen. Doch das perfekte Szenario würde sein, direkt mit den Surfern selbst zu kommunizieren und ihnen dann zu authorisierten Dateien zu verhelfen."
Smith ruft die Anwender von Napster und anderen Diensten dazu auf, auf seiner Webseite http://www.copyright.net ein kostenloses Konto zu eröffnen. Dadurch könnten sie sicherstellen, dass sie keine illegalen Kopien von geschützten Musikaufnahmen herstellen und sich so Probleme mit ihren Internetprovidern oder Napster selbst ersparen. Der nächste Schritt, so Tim Smith, würde dann darin liegen, in Zusammenarbeit mit den Inhabern der Urheberrechte ein Verfahren zu finden, das einerseits die Vorteile des digitalen Kopierens im Internet via Napster und Co voll beibehält und andererseits dennoch den Schöpfern der Musik in jedem Fall zu den Einnahmen zu verhelfen, die ihnen gesetzlich zustehen.
Dagegen scheinen weder Musikfans noch die Industrie grundsätzlich nichts einzuwenden. Steve Wozniak, Gründer des Computerherstellers Apple, meinte etwa, die gegenwärtige, völlig rechtsfreie Situation zu Lasten der Musikschaffenden sei fraglos ungerecht: "Napster hat uns auf etliche rechtliche Probleme aufmerksam gemacht. So sind die Kopierschutzgesetze sicher nicht im Hinblick auf die moderne digitale Welt erlassen worden. Doch die von Napster geforderte Anonymität seiner Benutzer ist überflüssig, wenn dabei keine illegalen Transfers stattfinden." Doch genau um diese Anonymität geht es zurzeit, sagt Copyright.Net-Gründer und Erfinder Tim Smith. Nach den ersten verärgerten Kommentaren in den US-Medien und Vorwürfen, er würde mit Hacker-Methoden über Internetprovider Angaben über Konsumenten herausfinden und diese dann unter Druck setzen, klingen Smiths Absichtserklärungen inzwischen wesentlich vorsichtiger als bisher. Seine Software spioniere auch nicht den Inhalt von Festplatten unbeteiligter Konsumenten aus, sagte Smith jetzt. Lediglich die Titel, die über Napster und andere Dienste weltweit zur Verfügung stünden, würden ermittelt. Hunderttausende von Aufforderungen sind allerdings bisher schon an Internetprovider gegangen. Aber deren Reaktion war keinesfalls einhellig: Viele Provider weigerten sich schlicht, zu einer Art Überwachungsorganisation für den Inhalt der Festplatten ihrer Abonnenten degradiert zu werden. So teilte der US-Internetanbieter Earthlink mit, solche Routinebriefe von Copyright.Net würden absolut nichts ausrichten.