Union
Spitzengremien von CDU und CSU wollen Merz zum Kanzlerkandidaten küren - Jung (CDU): Wahl in Brandenburg ohne Folgen für Merz

Die Spitzengremien von CDU und CSU wollen heute die Entscheidung für CDU-Chef Merz als Kanzlerkandidat der Union offiziell absegnen.

    Friedrich Merz (l), CDU-Bundesvorsitzender und Unionsfraktionsvorsitzender, und Markus Söder, CSU-Vorsitzender und Ministerpräsident von Bayern, reichen sich die Hände.
    Vergangene Woche hatten CDU-Chef Merz und CSU-Chef Söder bei einer Pressekonferenz bekanntgegeben, dass Merz Kanzlerkandidat der Union wird. (Kay Nietfeld/dpa)
    Es gilt als Formsache, dass die Vorstände der Schwesterparteien die Festlegung in getrennten Sitzungen in Berlin und München einhellig mittragen. Merz und der CSU-Vorsitzende Söder hatten am Dienstag bei einem gemeinsamen Auftritt in Berlin mitgeteilt, dass die Frage nach der Kanzlerkandidatur zugunsten von Merz entschieden sei. Die nächste Bundestagswahl findet regulär am 28. September kommenden Jahres statt.
    Bei der Landtagswahl in Brandenburg wurde die CDU nur viertstärkste Kraft. Der stellvertretende Bundesvorsitzende Jung erwartet keine negativen Folgen für Merz. Bei dieser Wahl sei es nicht um Bundesthemen gegangen, sondern um SPD-Ministerpräsident Woidke und darum, einen Platz eins der AfD zu verhindern, sagte Jung im Deutschlandfunk.
    Unklar bleibt, ob Bundeskanzler Scholz bei der nächsten Bundestagswahl erneut als Spitzenkandidat der SPD antritt. Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Schwesig betonte, sie gehe davon aus, dass er als Kanzlerkandidat ins Rennen gehe. Er müsse dafür aber in seiner Politk und im Auftreten etwas ändern, sagte Schwesig im Deutschlandfunk.
    Diese Nachricht wurde am 23.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.