
Das teilte die sogenannte "Segunda Marquetalia" nach Gesprächen mit der kolumbianischen Regierung mit. Zudem will die Gruppe Gefangene freilassen. In gut drei Wochen soll ein Deeskalationsabkommen geschlossen werden, das auch soziale und wirtschaftliche Maßnahmen beeinhaltet. Die "Segunda Marquetalia" zählt nach Schätzungen des Militärgeheimdienstes mehr als 1.600 Kämpfer.
Kolumbien leidet seit Jahrzehnten unter bewaffneten Konflikten zwischen dem Staat sowie linken Guerilla-Gruppen, rechten Paramilitärs und Drogenkartellen. 2016 hatte mit der Farc die größte Guerilla-Gruppe ein Friedensabkommen mit dem Staat unterzeichnet. Mehrere Splittergruppen lehnten das Abkommen ab. Kolumbiens Präsident Petro war 2022 mit dem Ziel angetreten, dem Land 'vollständigen Frieden' zu bringen. Derzeit laufen etwa Gespräche mit der noch aktiven ELN-Guerilla und der Farc-Splittergruppe EMC.
Diese Nachricht wurde am 30.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.