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Sportpolitik
Griechenlands Sport in der Krise

Griechenland ist faktisch zahlungsunfähig. Das bestätigen die Institutionen. Welche Folgen hat die Krise aber für die Sportvereine im Land? Der griechische Sportjournalist Alkis Tsavdaras sieht viele Verbände bankrott.

Alkis Tsavdaras im Gespräch mit Matthias Friebe |
    Feuerwerk bzw. bengalische Feuer brennen am 17.04.2014 während des Pokal-Halbfinales zwischen PAOK Saloniki und Olympiakos Piräus in der Toumba-Arena in Thessaloniki
    Wohin führt die Krise den Sport in Griechenland? (picture alliance / dpa / Sotiris Barbarousis)
    "Die Lage für den griechischen Sport ist angesichts der Krise natürlich nicht die aller Beste", sagte Alkis Tsavdaras im Deutschlandfunk. Der griechische Sportjournalist berichtet regelmäßig über die deutsche Bundesliga. Für ihn sind zunächst einmal die großen Sportarten, Fußball und Basketball, betroffen. Für die Clubs sei es finanziell nicht möglich, gute ausländische Spieler zu holen. Dafür seien aber viele neue und junge griechische Spieler hervorgekommen.
    Auch würden Spieler aus europäischen Ligen wegen der unsicheren Lage zögern, nach Griechenland zu wechseln. Eine Gefahr, dass die griechischen Clubs nicht mehr an den europäischen Wettbewerben teilnehmen, sieht Tsavdaras allerdings nicht.
    Er wies daraufhin, dass die finanziellen Möglichkeiten in anderen Sportarten wie Volleyball, Wasserball oder Leichtathletik sehr niedrig seien. Die Verbände würden immer weniger Geld bekommen, auch von Sponsoren, und seien meistens bankrott.
    Das vollständige Gespräch können Sie bis mindestens 05.Januar 2016 nachhören.