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Sportrecht
"Man läuft in der Welt nach einheitlichen Regeln"

Nach dem Urteil des Oberlandesgerichts München im Fall Pechstein, steht der internationale Sportgerichtshof CAS unter Druck. Der Sportrichter Martin Schimke gibt im DLF einen Einblick in das Innenleben des CAS und sagt, warum der nicht abgeschafft gehört.

Martin Schimke im Gespräch mit Moritz Küpper | 25.01.2015
    Die Anforderungen an einen Sportrichter seien anders, als ein Rechtsanwalt, erläutert Martin Schimke am Sonntag im Deutschlandfunk. "Man muss sich mit den verschiedenen Regularien der einzelnen Verbänden auseinander setzen".
    Durch das Urteil des Oberlandesgerichts München im Fall von Claudia Pechstein sieht Schimke vielmehr die Sinnhaftigkeit der Schiedsgerichtsbarkeit im Sport bestätigt. "Man läuft, fährt, schwimmt in der Welt nach einheitlichen Regeln", sagte er. Dort müsse auch ein einheitliches Sportrechtssystem vorherrschen.
    Es gebe sicher angemessene Kritikpunkte am CAS, aber eine Abschaffung des internationalen Sportgerichtshof könne er sich nicht vorstellen. "Was ist die Alternative zur Sportgerichtsbarkeit des CAS?", fragte der Düsseldorfer Sportrechtler rhetorisch.
    Das Gespräch können Sie bis mindestens 25. Juli 2015 nachhören.