"157 Millionen Schweizer Franken investiert der deutsche Axel-Springer-Konzern in der Schweiz. Alle Titel, auch die, die jetzt übernommen werden, schreiben schwarze Zahlen, wie es heiß."
Für den Kollegen des Schweizer Radios DRS ist somit klar: Die Axel Springer AG hat mit der Übernahme des Jean-Frey-Verlages Zürich ein Schnäppchen gemacht. Und das trotz der umgerechnet etwa 100 Millionen Euro, die von Berlin nach Zürich überwiesen werden. Denn "TV-Star", eine Programmzeitschrift, und "Bilanz", eine Wirtschaftszeitschrift vergleichbar dem deutschen "Capital", verkaufen sich gut. Ebenso gut entwickelt habe sich das Konsumentenmagazin "Beobachter". Hinzu kommt: Die Axel Springer AG ist bereits seit 1999 auf dem Schweizer Markt aktiv, seit der damaligen Übernahme des Handelszeitungs-Verlages in Zürich. Der gibt im Wesentlichen eine Wirtschaftszeitung, aber eben auch eine Fernsehzeitschrift heraus. Hier bieten sich Synergieeffekte an, die Springer zukünftig nutzen möchte.
Ralph Büchi, derzeit in Springers Auftrag Geschäftsführer der Handelszeitungsgruppe und ab Januar 2007 in Personalunion Chef des Frey-Verlages:
"Kostensynergien sehen wir bei den Gemeinkosten. Da geht es um Abonnementsverwaltungen, da geht es um Anzeigensysteme, da geht es ums Rechnungswesen, da geht es um IT et cetera, et cetera."
Weitere Synergien sieht Büchi bei der gemeinsamen Anzeigenvermarktung aller Produkte, die derzeit in den beiden bis Jahresende noch selbstständigen Verlagen erscheinen. Dass es im Verwaltungs- und Marketingbereich zu Personalabbau kommt, erscheint so gut wie sicher. Derzeit beschäftigen Frey-Verlag und Handelszeitung rund 360 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Allerdings: Zu einer Verschmelzung einzelner Titel aus den beiden Verlagen soll es nicht kommen. Jedes Produkt habe seine eigene Zielgruppe und sein eigenes Profil. Auch die jeweiligen Redaktionen sollen in ihrer derzeitigen Stärke erhalten bleiben. Hier sieht Ralph Büchi kein Potenzial zur Stellenreduzierung:
"Die Redaktionen in der Schweiz haben nicht ganz die gleiche Größe wie in Deutschland. Ich habe immer wieder festgestellt, dass auch unsere deutschen Kollegen staunen, wie schlank wir hier organisiert sind. Sie haben ja auch keine andere Wahl. Die Deutsch-Schweiz ist limitiert auf fünf Millionen Einwohner. Wir müssen mit schlanken Strukturen arbeiten, um auf unsere Rechnung zu kommen."
Redaktionsstrukturen, die aber nach Ansicht von Ralph Büchi längst schon schlank genug sind. Gleichwohl möchte er die redaktionelle Zusammenarbeit innerhalb der einzelnen Springer-Titel in der Schweiz verstärken.
"Es gibt Meldungen, die können Sie sofort online nutzen. Die können Sie in einem zweiten Schritt in einer Wochenzeitung nutzen und dann weiter verarbeiten in einem 14-tägigen Magazin. Hier werden wir schauen, dass wir diese ganze Informationskette durch eine enge Zusammenarbeit noch besser nutzen können."
Zumindest in absehbarer Zeit sei, so Ralph Büchi, die Entwicklung neuer Titel nicht geplant. Das müsse aber nicht für alle Ewigkeit so bleiben.
"Langfristig schließen wir gar nichts aus."
Für den Kollegen des Schweizer Radios DRS ist somit klar: Die Axel Springer AG hat mit der Übernahme des Jean-Frey-Verlages Zürich ein Schnäppchen gemacht. Und das trotz der umgerechnet etwa 100 Millionen Euro, die von Berlin nach Zürich überwiesen werden. Denn "TV-Star", eine Programmzeitschrift, und "Bilanz", eine Wirtschaftszeitschrift vergleichbar dem deutschen "Capital", verkaufen sich gut. Ebenso gut entwickelt habe sich das Konsumentenmagazin "Beobachter". Hinzu kommt: Die Axel Springer AG ist bereits seit 1999 auf dem Schweizer Markt aktiv, seit der damaligen Übernahme des Handelszeitungs-Verlages in Zürich. Der gibt im Wesentlichen eine Wirtschaftszeitung, aber eben auch eine Fernsehzeitschrift heraus. Hier bieten sich Synergieeffekte an, die Springer zukünftig nutzen möchte.
Ralph Büchi, derzeit in Springers Auftrag Geschäftsführer der Handelszeitungsgruppe und ab Januar 2007 in Personalunion Chef des Frey-Verlages:
"Kostensynergien sehen wir bei den Gemeinkosten. Da geht es um Abonnementsverwaltungen, da geht es um Anzeigensysteme, da geht es ums Rechnungswesen, da geht es um IT et cetera, et cetera."
Weitere Synergien sieht Büchi bei der gemeinsamen Anzeigenvermarktung aller Produkte, die derzeit in den beiden bis Jahresende noch selbstständigen Verlagen erscheinen. Dass es im Verwaltungs- und Marketingbereich zu Personalabbau kommt, erscheint so gut wie sicher. Derzeit beschäftigen Frey-Verlag und Handelszeitung rund 360 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Allerdings: Zu einer Verschmelzung einzelner Titel aus den beiden Verlagen soll es nicht kommen. Jedes Produkt habe seine eigene Zielgruppe und sein eigenes Profil. Auch die jeweiligen Redaktionen sollen in ihrer derzeitigen Stärke erhalten bleiben. Hier sieht Ralph Büchi kein Potenzial zur Stellenreduzierung:
"Die Redaktionen in der Schweiz haben nicht ganz die gleiche Größe wie in Deutschland. Ich habe immer wieder festgestellt, dass auch unsere deutschen Kollegen staunen, wie schlank wir hier organisiert sind. Sie haben ja auch keine andere Wahl. Die Deutsch-Schweiz ist limitiert auf fünf Millionen Einwohner. Wir müssen mit schlanken Strukturen arbeiten, um auf unsere Rechnung zu kommen."
Redaktionsstrukturen, die aber nach Ansicht von Ralph Büchi längst schon schlank genug sind. Gleichwohl möchte er die redaktionelle Zusammenarbeit innerhalb der einzelnen Springer-Titel in der Schweiz verstärken.
"Es gibt Meldungen, die können Sie sofort online nutzen. Die können Sie in einem zweiten Schritt in einer Wochenzeitung nutzen und dann weiter verarbeiten in einem 14-tägigen Magazin. Hier werden wir schauen, dass wir diese ganze Informationskette durch eine enge Zusammenarbeit noch besser nutzen können."
Zumindest in absehbarer Zeit sei, so Ralph Büchi, die Entwicklung neuer Titel nicht geplant. Das müsse aber nicht für alle Ewigkeit so bleiben.
"Langfristig schließen wir gar nichts aus."