Reitsport
Springreit-Olympiasieger gesteht Fehler wegen Einsatz verbotener Trainingsmethode ein

Der deutsche Springreit-Olympiasieger Christian Kukuk hat Fehler im Umgang mit seinem Pferd während eines Trainings eingeräumt. Zuvor waren Vorwürfe aufgekommen, nachdem ein Video von dem Training veröffentlicht worden war.

    Der deutsche Springreiter Christian Kukuk auf dem Pferd Just Be Gentle während eines Turniers.
    Der deutsche Reiter Christian Kukuk auf seiner Stute "Just Be Gentle" (Archivbild). (Uwe Anspach / dpa / Uwe Anspach)
    In dem Video ist zu sehen, wie Kukuk am Rande eines Wettkampfes im italienischen Verona ausschließlich Schlaufzügel einsetzt. Diese Zügel werden normalerweise als Unterstützung zu den normalen Zügeln am Gebiss des Pferdes befestigt. In Deutschland ist die alleinige Nutzung der Schlaufzügel verboten.
    Kukuk zeigte sich einsichtig und erklärte, es tue im außerordentlich leid, die Menschen, den Sport und ihn persönlich in diese Situation gebracht zu haben und einige enttäuscht zu haben. Sein Pferd sei während des Training sehr angespannt gewesen und er habe versucht, die Anspannung zu lösen. Der Einsatz der Schlaufzügel sei aber die falsche Entscheidung gewesen.

    Diskussion um Regelwerk

    Kukuk hatte auch erklärt, dass Offizielle des Weltverbandes FEI nicht eingeschritten seien. Der Olympiasieger von 2024 in Paris rief zu klareren Regeln auf. Die Deutsche Reiterliche Vereinigung FN, die die Vorwürfe gegen Kukuk veröffentlicht hatte, bemängelte ebenfalls eine gewisse Unschärfe im internationalen Regelwerk.
    Diese Nachricht wurde am 14.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.