Rot, gelb, grün - wer sich einen neuen Wagen zulegt, dem leuchtet in Zukunft bereits von weitem im Autohaus eine Umweltampel entgegen. Grüne Skala neben dem Neuwagen bedeutet umweltfreundlich, rot umweltschädlich. Die Farbskala ergänzt eine seit 2004 bestehende Verordnung, die Autohändlern vorschreibt, den Verbrauch der Wagen für den potenziellen Käufer aufzulisten. Wie genau die Einteilung aussieht, das war am Vormittag nicht zu erfahren. Trotz mehrfacher Anfrage sah man sich im Bundeswirtschaftsministerium nicht imstande, über Details der Novelle zu informieren. Nur so viel ist bislang klar: Die Energieeffizienz bei Neuwagen soll nach dem Kohlendioxidverbrauch in Abhängigkeit vom Gewicht des Autos ermittelt werden. Schwere Spritfresser wie zum Beispiel Geländewagen können damit in absoluten Zahlen mehr CO2 ausstoßen als leichte Kleinwagen.
Entsprechend enttäuscht fällt die Reaktion der Umweltverbände aus. Sie fordern eine Klasseneinteilung nach der Fläche und nicht dem Gewicht. Nur so würde nach Ansicht der Deutschen Umwelthilfe der klimafreundlichere Leichtbau gefördert. Die jetzt bekannt gewordenen gemeinsamen Pläne der Bundesministerien für Wirtschaft und Umwelt aber würden die Schwergewichte entlasten. Dass Wirtschaftsminister Brüderle außerdem verkündet, die zukünftige Farbskala sei mit den deutschen Autokonzernen abgesprochen, ärgert die Umweltschützer besonders. Erstens, weil auf diese Weise die Expertise der Fachverbände einfach übergangen worden sei. Zweitens weil die ausschließliche Zusammenarbeit mit der Wirtschaft Schlimmes für die Festlegung der Energieeffizienzklassen befürchten lasse. Eine strenge Grenzwerteinteilung für die Ampelskala, die Hybridautos unterstützt, Benzinverbraucher straft, sei mit den Autobauern unwahrscheinlich. Aber nur sie würde wirklich effizient zum Klimaschutz beitragen. Würden bereits bestehende Modelle mit einem grünen Siegel ausgestattet, fehle einerseits für die Konzerne der Anreiz, klimafreundliche Autos zu entwickeln. Andererseits würde dem Autokäufer das trügerische Gefühl gegeben, Großes für den Umweltschutz zu leisten.
Entsprechend enttäuscht fällt die Reaktion der Umweltverbände aus. Sie fordern eine Klasseneinteilung nach der Fläche und nicht dem Gewicht. Nur so würde nach Ansicht der Deutschen Umwelthilfe der klimafreundlichere Leichtbau gefördert. Die jetzt bekannt gewordenen gemeinsamen Pläne der Bundesministerien für Wirtschaft und Umwelt aber würden die Schwergewichte entlasten. Dass Wirtschaftsminister Brüderle außerdem verkündet, die zukünftige Farbskala sei mit den deutschen Autokonzernen abgesprochen, ärgert die Umweltschützer besonders. Erstens, weil auf diese Weise die Expertise der Fachverbände einfach übergangen worden sei. Zweitens weil die ausschließliche Zusammenarbeit mit der Wirtschaft Schlimmes für die Festlegung der Energieeffizienzklassen befürchten lasse. Eine strenge Grenzwerteinteilung für die Ampelskala, die Hybridautos unterstützt, Benzinverbraucher straft, sei mit den Autobauern unwahrscheinlich. Aber nur sie würde wirklich effizient zum Klimaschutz beitragen. Würden bereits bestehende Modelle mit einem grünen Siegel ausgestattet, fehle einerseits für die Konzerne der Anreiz, klimafreundliche Autos zu entwickeln. Andererseits würde dem Autokäufer das trügerische Gefühl gegeben, Großes für den Umweltschutz zu leisten.