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Spritzen, kleben oder einreiben

Testosteronmangel lässt sich mit unterschiedlichen Methoden bekämpfen: Hormonspritzen, Testosteronpflaster oder Hormongel zum Einreiben. Der Patient sollte aber trotzdem regelmäßig zu Kontrolluntersuchungen gehen.

Von Martin Winkelheide | 28.08.2012
    Joachim Schönherr: "Es ist bei klinischen Untersuchungen deutlich geworden, dass da irgendetwas nicht in Ordnung ist."

    Joachim Schönherr lebt in Köln-Porz. Er ist 83 Jahre alt.

    Schönherr: "Und da stellte sich heraus, dass ein Mangel an Hormonen besteht."

    30 Jahre ist es her, dass Ärzte festgestellt haben, dass sein Körper nicht genug von dem Hormon Testosteron herstellt. Seitdem bekommt er eine Hormonersatztherapie. In der ersten Zeit ist das Testosteron gespritzt worden:

    "Alle drei Monate musste man dann eine Hormonspritze bekommen, die dann natürlich am Anfang besonders stark wirkte und dann abflachte. Oder die Hormonpflaster waren auch nicht so besonders wirkungsvoll."

    Längst hat Joachim Schönherr umgestellt auf ein Testosterongel:

    "Es wird auf die Bauchgegend und auf den Armen eingerieben, wie eine Sonnencreme sozusagen. Und wird dann ein bisschen einmassiert. Und das ist sehr angenehm auf der Haut auch. Macht man morgens genauso, wie man sich rasiert und das Gesicht eincremt, so cremt man eben die entsprechenden Stellen ein mit dem Hormongel. Ich fühlte mich schon wohler, es war ein besserer Zustand, man war nicht so müde, nicht so abgeschlafft und so weiter. Das Leben war doch etwas leichter dadurch."

    Mit dem Testosteron-Gel kommt Joachim Schönherr gut zurecht. Aber, er geht auch regelmäßig zu Kontrolluntersuchungen:

    "Alle halbe Jahre findet diese Untersuchung statt. Die Blutuntersuchung, da wird der Hormonspiegel getestet. Und da kann man auch sehen, wie die Werte sind, und danach kann man dann entweder mehr oder weniger Gel dann verwenden. Das Gel ist eingestellt auf eine bestimmte Menge Testosteron und die kann man eben auch variieren."