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Frankreich
Staatsanwaltschaft fordert in Prozess um Wahlkampffinanzierung Bewährungsstrafe für Ex-Präsident Sarkozy

In einem Berufungsverfahren gegen den französischen Ex-Präsidenten Sarkozy wegen illegaler Wahlkampffinanzierung hat die Staatsanwaltschaft eine Bewährungsstrafe von einem Jahr gefordert.

    Sarkozy im Seitenprofil vor einer Tür mit ovalem Fenster.
    Sarkozy während einer früheren Gerichtsverhandlung. (AFP / BERTRAND GUAY)
    Staatsanwalt Revel sagte in seinem Plädoyer in Paris, Sarkozy habe vor der Präsidentenwahl im Jahr 2012 wissentlich gegen die gesetzliche Obergrenze für Wahlkampfausgaben verstoßen. In erster Instanz war Sarkozy im September 2021 zu einem Jahr Haft in Form einer elektronischen Fessel verurteilt worden. Sarkozy weist die Vorwürfe zurück. Das Plädoyer der Verteidigung soll morgen stattfinden
    Beim Wahlkampf für die Präsidentschaftswahl 2012 hatte Sarkozy die Obergrenze für Wahlkampfkosten um fast das Doppelte überschritten. Nach Ansicht der Richter in der ersten Instanz wurden die überhöhten Kosten von einer Eventfirma auf illegale Weise heruntergerechnet.
    Diese Nachricht wurde am 01.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.