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Katholische Kirche
Staatsanwaltschaft Saarbrücken räumt im Fall Dillinger Vernichtung von Unterlagen ein

Die Staatsanwaltschaft Saarbrücken hat Fehler im Zusammenhang mit einem Verdachtsfall des sexuellen Missbrauchs durch einen mittlerweile verstorbenen Priester eingeräumt.

    Blick auf ein älteres Haus mit grüner Fassade, Holzfenstern und Fensterläden
    Das frühers Wohnhaus des beschuldigten Priesters, in dem er über Jahre hinweg Minderjährige nackt fotografiert haben soll. (Oliver Dietze / dpa / Oliver Dietze)
    Es sei ein Teil der sichergestellten Unterlagen aus dem Nachlass des katholischen Geistlichen vernichtet worden, hieß es. Die Anklagebehörde bat für das Vorgehen um Entschuldigung. Es hätte geprüft werden müssen, ob die Unterlagen etwa noch für kircheninterne Aufklärungen zur Verfügung stehen sollten. Der saarländische Innenminister Jost kündigte eine Untersuchung dazu an.
    Der im vergangenen Jahr verstorbene Bistumspriester soll mehr als vier Jahrzehnte lang Jugendliche und junge Erwachsene nackt fotografiert haben. Sein Neffe fand in seinem Nachlass hunderte Bilder und machte seinen Missbrauchs-Verdacht öffentlich.
    Diese Nachricht wurde am 15.07.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.