Mittwoch, 24. April 2024

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Vorwürfe
Staatsanwaltschaft stellt Ermittlungen gegen Turn-Trainerin Frehse zunächst ein

Die Staatsanwaltschaft Chemnitz hat das Ermittlungsverfahren gegen die Turn-Trainerin Frehse und zwei Ärzte wegen des Vorwurfs der fahrlässigen Körperverletzung eingestellt. Das erklärte eine Sprecherin auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.

18.03.2023
    Frehse in einem Trainingsanzug mit den deutschen Farben blickt ernst. Sie hat die Hände in die Hüften gestützt.
    Turntrainerin Gabriele Frehse, hier bei der Europameisterschaft 2017 in Cluj-Napoca (Rumänien). (Catalin Soare/dpa)
    Es habe zwar Probleme am Olympiastützpunkt Chemnitz gegeben, es seien aber keine strafrechtlich relevanten Dinge ermittelt worden, hieß es. Zuvor hatte das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" über die Einstellung des Verfahrens berichtet.
    Ex-Weltmeisterin Schäfer-Betz sowie weitere Turnerinnen hatten Frehse
    vorgeworfen, sie im Training schikaniert, Medikamente ohne ärztliche Verordnung verabreicht und keinen Widerspruch zugelassen zu haben.
    Die 63 Jahre alten Trainerin hatte die Vorwürfe stets bestritten.
    Nach Auskunft der Staatsanwaltschaft hat die Anwältin, die Schäfer-Betz und weitere Turnerinnen vertritt, Beschwerde gegen die Einstellung der Ermittlungen eingelegt. Diese sei jedoch noch nicht begründet. Sobald eine Begründung vorliege, werde die Staatsanwaltschaft entscheiden, ob die Ermittlungen wieder aufgenommen würden, erläuterte die Sprecherin.