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Öffentliche Haushalte
Staatsdefizit gesunken, Zinsaufwand gestiegen

Das Defizit des deutschen Staates ist im vergangenen Jahr trotz der Konjunkturkrise deutlich gesunken.

    Blick auf den Hauptsitz des Statistischen Bundesamtes, aufgenommen am 23.08.2013 in Wiesbaden (Hessen). Foto: Fredrik von Erichsen/dpa | Verwendung weltweit
    Statistisches Bundesamt Wiesbaden (dpa)
    Die Ausgaben der Haushalte von Bund, Ländern, Gemeinden und Sozialversicherung überstiegen die Einnahmen um knapp 92 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Das Minus fiel damit um rund 35 Milliarden Euro geringer aus als 2022. Es lag erstmals seit dem Corona-bedingten Rekorddefizit von 2020 wieder unter der Marke von 100 Milliarden.
    Deutlich gestiegen sind die Zinskosten. Allein für den Bund lag der Zinsaufwand bei fast 47 Milliarden Euro, das waren 29 Milliarden Euro mehr als im Jahr zuvor.
    Diese Nachricht wurde am 05.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.